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Großsporthallenblog: Was gibt’s Neues von der Großsporthalle?

Erstellt von Alexander Reinemann | |   Großsporthalle Mainz

Liebe Leser,

die Sommermonate sind vorbei, das Sommerloch wurde durch Probleme mit Sportplätzen und nicht fertigen Hallen gefüllt, Zeit nun mal darauf zu schauen, wie es um die Großsporthalle in Mainz steht.

Lange haben wir nichts gehört von der Großsporthalle. Auf der Meile des Sports im August hat sowohl OB Michael Ebling als auch Bürgermeister und Sportdezernent Günter Beck noch einmal die Notwendigkeit der Halle hervorgehoben. Und auch ihre Unterstützung zugesagt.

Im Hintergrund wird daran gearbeitet eine Beschlussvorlage für den Sportausschuss zu erarbeiten, so höre ich von der Stadt. Auf der letzten Sitzung des Sportausschusses wurde der Beschluss gefasst, welcher die Verwaltung beauftragt, das Projekt weiterzuentwickeln. Ob jetzt nun auf der nächsten Sitzung im Oktober eine Vorlage vorliegen wird, ist eher unwahrscheinlich. So rechne ich eher mit dem Beschluss im neuen Jahr, dann kann sich auch der Stadtrat damit beschäftigen. Wie sagte OB Michael Ebling auf die Frage wann die Halle stehen könnte? In ca. 3-4 Jahren soll es soweit sein. Schauen wir mal.

Wichtig ist auch, nicht nur eine neue Halle zu bauen, sondern auch zu klären, wie sie in Zukunft am Laufen gehalten werden soll, wie sie auf dem neusten Stand und vor allem Instandgehalten werden soll. Bis man das alles geklärt hat, hat man nämlich mit den bisherigen Hallen zu tun. Ja, es wurden 2 neue Hallen gebaut, die in der Oberstand wurde mit Ach und Krach für das erste Heimspiel der 05er Dynamites verfügbar gemacht. Mit der Halle in Gonsenheim, die als Heimspielhalle für die Volleyballer der TGM (2. Bundesliga) fungieren sollte, sieht es anders aus. Diese wird wohl dieses Jahr nicht fertig – so die Meinungen. Aber, wir haben damit 2 Schmuckstücke mehr, die auch in Mainz dringend gebraucht werden.

Das eine Halle ohne Tribüne auf dem Lerchenberg gebaut werden soll, ist Unverständlich. Ja, es ist eine Schulturnhalle, und da sollen keine Tribünen rein – so das Land RLP… Das auch Schulen Veranstaltungen im Sport haben, die Tribünenplatz benötigen, scheint in der Landespolitik nicht anzukommen. Man fragt sich, inwiefern diejenigen, die so etwas entscheiden, noch die Bodenhaftung und den Kontakt zum Bürger haben. Und wenn, wie gemeldet, dass ein Problem der Gesetzeslage ist, da frage ich mich, wer die Gesetzte ändern kann…

Und dann sind da noch die Probleme der Halle Laubenheim. Diese kann nicht mehr, ohne erhebliche Auflagen, von mehr wie 200 Personen gleichzeitig benutzt werden. Grund: Brandschutzbestimmungen. Das ist wichtig, man denke was passiert, wenn es brennt. Sich darauf zu verlassen, dass es ja die ganzen Jahre gut gegangen ist, ist keine Option. Nun aber werden Veranstaltungen unter großem Aufwand und Geldeinsatz aus Laubenheim in andere Hallen abgezogen und Baumaßnahmen diskutiert, welche die Probleme in Laubenheim mindern oder verhindern sollen. Ich, als Bürger gedacht, empfinde, dass man sich schon seit Jahren hätte mehr um die Erhaltung der Halle kümmern sollen. Immer mal ein bisschen machen, so wie jeder Hausbesitzer es auch macht, erhält das Haus bzw. die Halle.

Und noch ein Punkt: geht in einer Halle z.B. Material kaputt welches keinem Verein gehört, sondern zur Halle, was durchaus vorkommen mag, dann wird das nicht Instand gesetzt. Vorgekommen mit Badmintonständern der Halle Schlossgymnasiums. Gemeldet über den Mängelmelder der Sportstadt Mainz APP wurde das Problem an die Sportverwaltung gegeben. Diese ist für Material in der Halle nicht zuständig, sondern das Schulamt. Und da tut sich nichts. Wartet man bis alles kaputt ist, inklusive der Halle, und reißt sie dann ab, baut eine schöne neue Halle mit schönem neuem Inventar und alles ist gut? Das kann es eigentlich nicht sein.

Es gibt noch viel zu tun in der Sportstadt Mainz. Vielleicht gehört es auch dazu, mehr mit den Sportvereinen, dem Stadtsportverband oder dem Sportkreis Mainz zu sprechen und diese Institutionen in die Abläufe einzubinden. Inwieweit die Zusammenarbeit von Städtischer Verwaltung mit Ehrenamtlichen in Sportorganisationen machbar ist, wäre auch diskutierbar. Es würde sich aber sicher ein Weg finden. Für Ideen sind wir jedenfalls offen.

Viele Grüße und bleiben Sie sportlich

Alex Reinemann

Stadtsportverband Mainz