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OB Kandidatencheck des SSV: Großsporthalle auf dem Weg

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Am 2.10.2019 hatte der Stadtsportverband Mainz die Ob-Kandidaten zu Gast. Im Gesellschaftsraum der TGM Gonsenheim fanden sich neben Amtsinhaber Michael Ebling auch die Herausforderer Tabea Rößner von den Grünen, Nino Haase als freier Bewerber sowie Martin Ehrhardt von der Partei „Die Partei“ zusammen um über den Sport und ihre Ideen für den Sport zu diskutieren.

Eines der großen Themen waren die Sporthallen in Mainz, sowie der geplante Bau einer Großsporthalle. Im Bezug auf die Großsporthalle, bei der sich Ebling, Rößner und Haase für das vom Stadtsportverband Mainz (SSV) vorgestellte Konzept aussprachen (Hallenbau in Mombach) plädierte Martin Ehrhardt für einen, wohl nicht so ganz ernst gemeinten Bau in Mainz-Kastel.

Michael Ebling hob noch einmal besonders die Arbeit des SSV bei der Entwicklung der Idee zur Großsporthalle hervor. „30 Jahre lang passierte nicht viel, der Ball wurde politisch hin und hergeschoben, dann hat der Stadtsportverband alle Akteure an den Tisch gebracht und etwas hervorgebracht mit dem nun das Ganze nun an Fahrt gewinnt“.

Alle Kandidaten waren sich aber einig, dass man auch bei der Großsporthalle die Zukunft im Auge haben muss. Eine Halle sollte funktionstüchtig gehalten werden.

Dies gilt auch für die bestehenden Hallen. Hier gab es dann Angriffe von Rößner und Haase auf Michael Ebling. Es könne nicht sein, dass man eine Halle in der Oberstadt mit nur einer Toilette für Damen, für Herren und für Behinderte plant, die bei 500 Zuschauern in der Halle auch noch für die Sportler genutzt werden soll. Die Sportvereine, bzw. der Stadtsportverband sollten bei den Planungen mehr einbezogen werden.

Michael Ebling brachte in diesem Zusammenhang nochmal die Halle Lerchenberg ins Gespräch. Der Stadtvorstand hätte besprochen, dass die Halle gebaut wird, auch mit Tribüne. Ohne würde das keinen Sinn machen und man würde sich schon auf Konflikte mit dem Land einstellen.

Alle Kandidaten betonten noch einmal die Wichtigkeit des Ehrenamtes in den Vereinen. Haase setzt sich dabei auch für eine Vereinfachung der Regelungen für Sportvereine ein. So weiß man manchmal gar nicht, bei welchem Amt man vorstellig werden sollte. Manchmal die Sportverwaltung, manchmal das Schulamt. Er plädierte für einen Koordinator an den sich die Vereine wenden können, die damit nur eine Anlaufstelle haben.

Die Frage aus dem Publikum wie die Kandidaten zum Thema eSport stehen brachte sehr interessantes zu Tage. Tabea Rößner ist im Bundestag damit beschäftigt und steht dem eSport positiv gegenüber. Man dürfe nicht vergessen, Kinder und Jugendliche daheim abzuholen und in die Vereine zu bekommen. Was allerdings zum eSport gehört ist für sie klar: es geht um Sportsimulationsspiele.

Und auch Nino Haase outete sich als Spieler und sieht genauso die Gefahren als auch die Möglichkeiten für die Sportvereine.

Der Stadtsportverband stellte eine der letzten Fragen an die Kandidaten: wie stehen diese zu Artikel 40 Absatz 4 der Landesverfassung. Danach definiert das Land die Sportförderung als Staatsziel. Der Sport ist durch das Land, die Gemeinden und Gemeindeverbände zu pflegen und zu fördern.

Die Aussage der Kandidaten: wir stehen dazu den Sport als Pflichtaufgabe zu sehen.