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Großsporthallenblog: Der Blick nach Frankfurt

|   Großsporthalle Mainz

Liebe Leser,

am vergangenen Samstag berichtete die Allgemeine Zeitung über das Projekt der Multifunktionshalle in Frankfurt. Eine Arena soll die Stars anlocken, mit rund 23000 Zuschauern würde das die größte Halle in Deutschland sein. Gleichzeitig hält die Stadt Frankfurt an einem Projekt Arena Kaiserlei mit 13000 Zuschauern fest.

Bei den beiden Projekten wird von Summen zwischen 130 und 300 Millionen Euro gesprochen. Und der Sport soll dabei nicht zu kurz kommen. Die Basketballer der Frankfurt Skyliners und die Eishockey Löwen sollen dort ihre Spiele austragen.

Aber: in Hamburg ist so ein Projekt schon Fehlgeschlagen. Die dortige Barcley Card Arena beherbergte Eishockey und Handball. Die dortigen Vereine konnten die Kosten nicht mehr tragen.

Nun gibt es in Frankfurt mit der Festhalle eine große Halle die auch Sportevents tragen kann, haben wir beim Tennis schon gesehen. Eine oder zwei weitere Hallen in der gedachten Größenordnung sind für mich absoluter Unfug, zumindest wenn es um den Sport geht. Dieser wird sich die Hallenmiete nicht auf Dauer leisten können. Also: die Hallen die in Frankfurt gedacht werden, sind primär nicht für den Sport sinnvoll.

In Mainz gehen wir da einen sinnvolleren Weg: ein Großsporthalle, die keine Konzerte aufnehmen wird, sondern dem Sport zur Verfügung steht. Eine Halle die von den Mainzer Vereinen bespielt werden kann und die in der öffentlichen Hand liegt. Das ist es was wir in unserem Themenpapier mit der Politik und dem Sport herausbekommen haben.

Und wenn man sich nun die Berichterstattung aus Frankfurt ansieht, so ist dies genau der richtige Weg. Ok, Frankfurt und Mainz sind nicht vergleichbar, sie haben eine unterschiedliche Ausgangslage. Aber zu einer Sportstadt gehört auch, etwas für die Vereine zu tun. Und da sind wir in Mainz meiner Meinung nach auf dem besseren Weg.

Bis zum nächsten mal, bleiben sie sportlich.

Alex Reinemann

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