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Marathon 2021 findet nicht statt

Erstellt von Stadt Mainz |

Sportdezernent Beck: „Wir werden mit Gutenberg Marathon schweren Herzens auch 2021 nicht an die Startlinie treten“

Corona-Pandemie macht verlässliche Planung unmöglich / Gesundheit der Teilnehmer/innen in Mainz als oberstes Gebot

 

Am Sonntag, 9. Mai 2021 stünde normalerweise wieder der Gutenberg Marathon Mainz im Veranstaltungskalender. Es wäre dann - theoretisch - die 22. Auflage, allerdings konnte schon der diesjährige Lauf nur in „virtueller Form“ stattfinden…

Das Team des Gutenberg Marathon Mainz um Rennleiter Dieter Ebert macht sich seit geraumer Zeit Gedanken, wie und ob die Durchführung des Gutenberg Marathon Mainz im Mai 2021 umzusetzen wäre. „Es stellen sich für das Organisations-Team viele Fragen, die einer Lösung in Corona-Zeiten bedürfen. Manches wäre mit Kreativität zu regeln, auf vielen anderen Ebenen stoßen wir aber an die Grenze des Planbaren“, betont Sportdezernent Günter Beck, der die Laufveranstaltung seit über einem Jahrzehnt verantwortet. „Daher muss ich klar festhalten: Eine Durchführung des Marathon ist im kommenden Jahr aufgrund der coronabedingten Einschränkungen weder seriös noch sicher umsetzbar. Wir werden auch 2021 in Mainz keinen Startschuss erleben - sehr zu meinem Bedauern.“

Eine identische Laufveranstaltung wie in all den Jahren zuvor könne unter den aktuellen coranabedingten Voraussetzungen daher kaum ernsthaft erwogen werden. Die Inzidenzzahlen liegen weiterhin hoch, die Landeshauptstadt ist auf der Corona-Landkarte „tiefrot“. Selbst wenn von einer spürbaren Entspannung der Situation bis Anfang Mai 2021 ausgegangen werden könnte - und dies ist derzeit weiterhin eine hypothetische Annahme - ginge damit noch keine Normalisierung im Alltagsleben einher.

Viele Veränderungen zwingend: „Seele des Laufes geht verloren“ Der Gutenberg Marathon Mainz steht als Synonym für ein Event der Begeisterung und Lebensfreude: Mainztypisch geprägt durch Partystimmung in vielen Bereichen der Stadt mit zigtausenden anfeuernden Zuschauer/innen, die den Breitensport - gepaart mit ambitioniertem Leistungssport - inmitten eines umfangreichen Rahmenprogramms feiern. Ein sportbegeistertes Fest als essentieller Bestandteil der Laufveranstaltung.

Sportdezernent Günter Beck: „Viele Einschränkungen würden genau dort greifen, wo die sympathischen Besonderheiten unseres Marathons liegen: Rahmenprogramm, Marathonmesse, Pasta-Party, Startzeremonie, Zuschauer/innen und Musik an der Strecke, stimmungsvoller Zieleinlauf und das Verpflegungsdorf im Zielbereich - all dies wäre kaum oder nur stark eingeschränkt umsetzbar. Es wäre ein tiefer Eingriff – unter dem Strich würde die Seele des Mainz Marathon verloren gehen.“

Dieter Ebert: „In normalen Jahren liefe die Planung und Vorbereitung bereits auf Hochtouren, das Anmeldeportal wäre seit Wochen online, Werbung wäre geschaltet, Bestellungen und Aufträge wären geordert, Helfer akquiriert - aber wer würde sich unter den aktuellen Gegebenheiten überhaupt anmelden…?“

Und genau aus diesem Grunde bleibe das Vorhaben „Marathon 2021“ schwer bis kaum planbar. „Für Bestellungen - ob Medaillen, Getränke, Schwämme oder Shirts - braucht es verlässliche Teilnehmerzahlen und Vorlaufzeiten. Ebenso für die Verpflegung, für die Pasta-Party, Helferequipment oder umfangreiche Ausschreibungen, etwa für die Verkehrssicherung“, so Ebert.

Ein längeres Zuwarten in der Entscheidung, würde nur Kosten verursachen, die verloren wären.

Beck: Seriöse und top geplante Veranstaltung nicht zu garantieren Sportdezernent Günter Beck: „Viele wichtige Punkte sind aktuell nicht verlässlich zu steuern. Und da wir uns bei entscheidenden Aspekten stets im Konjunktiv bewegen, ist eine seriöse und top geplante Veranstaltung im Mainzer Sinne nicht zu garantieren. Dies war und wird aber immer unser zentraler Anspruch sein. Wir sind stolz darauf, im organisatorischen Bereich zu den Top Ten Deutschlands zu gehören. Und dies lag genau daran, dass der Gutenberg Marathon in manchen Punkten einzigartig ist. Halbe Sachen machen wir nicht – schon gar nicht auf Kosten der Gesundheit. Die Verantwortung für alle Teilnehmer/innen und Helfer war stets das oberste Gebot. Daher treten wir einen Schritt zurück: Wir werden schweren Herzens daher auch im Jahr 2021 nicht an die Startlinie gehen können.“

 

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