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Blog Großsporthalle

Wie soll die neue Großsporthalle aussehen?

Erstellt von Alexander Reinemann | |   Großsporthalle Mainz

Liebe Leser,

die Arbeit hat begonnen. Zum einen im Planungsbeirat Großsporthalle der Stadt Mainz, zum anderen für den Stadtsportverband Mainz.

Der Planungsbeirat Großsporthalle der Stadt Mainz sich erstmalig getroffen und beginnt nun die Arbeit. Ziel ist es laut Stadtratsbeschluss die Halle zu planen, die Kosten zu eruieren und alles soweit zu regeln, damit der Stadtrat den Bau beschließen kann. Dazu gehört natürlich auch die Finanzierung. Um das alles wird sich der Planungsausschuss also kümmern. Ich bitte davon abzusehen mich oder die Beiratsmitglieder über Inhalte und Wasserstandsmeldungen zu befragen. Der Beirat ist dem Sportausschuss verantwortlich und berichtet diesem. Sofern diese Bereiche dann öffentlich behandelt werden, werde ich auch hier dazu berichten. Damit wollen wir wilden Spekulationen Einhalt gebieten.

Für den Stadtsportverband und als Sportler selbst, mache ich mir natürlich auch so meine Gedanken zur Halle. Wie sollte sie aussehen, was sollte drin sein, was sollte sie kosten. Und damit ich dann auch im Planungsausschuss Ideen liefern kann, schaue ich mich mal um, bzw. habe ich mich schon mal umgeschaut. Im ersten Schritt schaue ich mich mal nach Sporthallen in Deutschland um. Gibt’s eine oder mehrere Hallen die man mit dem was uns so vorschwebt vergleichbar ist? Und da habe ich schon einige interessante Dinge gefunden. Diese will ich hier mal darstellen. Was davon im Planungsausschuss rein kommt – wer weiß.

Neu, innovativ und im Gegensatz zu vielen anderen Hallen gar nicht so teuer, ist die Ballsportarena Dresden. Bei einer Kapazität von 3000 Plätzen (bei Handball) hat sie 15 Mio. Euro gekostet. Neben Garderoben und Umkleidekabinen mit Duschen und Toiletten sind ein Raum für Presse- und Fernseh-Arbeitsplätze, Sanitätsräume, Restaurant und ein V.I.P.-Bereich im Gebäudekomplex enthalten. Zudem verfügt das Gebäude über fünf Squashcourts, eine Kegelbahn, eine Sauna mit Bewegungsbecken und eine Physiotherapiepraxis. Also hat sie einiges was dem Mainzer Sport so vorschwebt oder was sich der Sport wünschen könnte. Vielleicht fehlen noch der eine oder andere Büroraum, oder ein Großraumbüro welches die Vereine als gemeinsame Geschäftsstelle nutzen können. Vielleicht auch Besprechungsräume?

Aber brauchen wir so viel? Wenn man darüber nachdenkt, wäre es schon toll, Squashcourts, eine Physiopraxis eine Kegelbahn oder Sauna zu haben. Aber warum? Vor allem, weil man damit die Halle auch in Zukunft und für den laufenden Betrieb finanzieren könnte. Und vielleicht kann das auch zur grundsätzlichen Finanzierung der Halle beitragen. Wenn wir darüber nachdenken, findet man sicher mehr. Wir können gerne darüber bei einem Stammtisch bzw. unter diesem Post bei Facebook diskutieren. Um es aber direkt zu sagen: die Halle soll in Mainz eine Sporthalle werden – keine Multifunktionshalle bei der sie auch für Konzerte genutzt wird. Nur für den Sport!

Das besondere aber an dieser Halle in Dresden ist der Boden. Es ist ein Glasboden. Glasboden? Ja, Glasboden. Die BallsportARENA setzt mit dem Glasfußboden als weltweites Referenzmodell neue Maßstäbe. So gilt der verwendete ASB GlassFloor als das fortschrittlichste Sportbodensystem der Welt und erfüllt alle technischen Anforderungen für einen modernen Sportboden.

Die spezielle Aluminium-Unterkonstruktion, bestehend aus einem Gitter aus Aluminiumrahmen, sorgt für den der Norm entsprechenden Kraftabbau. Für das eingesetzte Glas werden zwei Platten aus gehärtetem Sicherheitsglas verwendet, welche mit einer PVB- Folie verbunden sind. Die Glasplatten sind außerordentlich elastisch und erfüllen alle EN Anforderungen für flächenelastische Sportböden. Um eine Spiegelung und große Lichtreflexion zu verhindern ist die Glasoberfläche speziell geätzt. Zudem sind Keramikpunkte eingebrannt, sodass eine erforderliche Rutschhemmung erreicht wird.

Eine große Besonderheit sind die im Boden integrierten LED-Markierungslinien. Diese ermöglichen das Einschalten verschiedener, professioneller Spielfeldlinien auf einer Fläche über einen Touchscreen. Anwendungen wie der Aufbau von Tribünen oder das Aufstellen verschiedener Bühnenkonstruktionen stellen für den Boden kein Problem dar. Er hält problemlos Bewegungen großer Menschenmengen bei Konzerten, Messen u.ä. stand.

Als reine Effektivfläche stehen für Wettkampf- und Trainings-, sowie Individualnutzung 44 m x 44 m zur Verfügung. Die LED- Markierungslinien können für Handball, Basketball, Volleyball und Badminton individuell zugeschaltet werden und bieten, zum sonst bekannten „Linienchaos“, eine angenehme Neuerung für Spieler und Zuschauer.

Das ist doch genial. Und genau das ist es was ich mir für die neue Halle in Mainz wünsche. Innovation. Etwas Tolles – ob es sich finanzieren lässt müsste man sehen. Eine Überlegung wäre es wert.

Ich werde weiter auf der Suche nach tollen, neuen Ideen sein. Sollte ihr noch Fragen haben, Wünsche oder Wünsche, dann schreibt mich unter AReinemann@stadtsportverband-mainz.de an.

Bleibt sportlich

Alex Reinemann

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