Liebe Leser,
alles begann im März 2019. Auf der Sitzung des Sportausschusses am 7.3.2019 waren sich alle Parteien einig: alle wollen die Großsporthalle. Diese geisterte seit Dezember 2018 durch die Medien. Der damalige Präsident des Sportbundes Rheinhessen Helmut Graf von Moltke brachte einen Neubau des Sportbundes Rheinhessen mit einer Halle für bis zu 10000 Besuchern ins Gespräch. Zuviel sagten die einen, zu wenig andere.
Auch die Stadt diskutierte und es gab ein Papier welchen in den Sportausschuss gegeben wurde. In diesem Papier wurden einige Fragen gestellt, die der Sportausschuss beantworten sollte. In dieser Sitzung hatte ich das Gefühl, das alle um den heißen Brei rumreden und schlug vor, einen runden Tisch zu machen, der diese Fragen mit der Politik und den Vereinen beantworten sollte. Diese Idee fanden dann alle ganz gut und schon hatte der Stadtsportverband die Aufgabe diesen runden Tisch zu moderieren.
Dies taten wir dann und entwickelten ein Positionspapier, welches dann im Sportausschuss abgesegnet wurde und dann in den Parteien rumgereicht wurde. Es fand überall Zustimmung. Sportdezernent Günther Beck und sein Team machten aus dem Positionspapier eine Beschlußvorlage für den Stadtrat. In dieser heißt es:
Die Arbeitsgruppe schlägt folgende Rahmenbedingungen vor:
- reine Sporthalle mit sechs trennbaren Feldern,
- Nutzung für Schul- und Vereinssport und Sportsonderveranstaltungen,
- ausfahrbare Tribünen mit Kapazität für bis 2600 Zuschauer,
- Bereiche für Veranstaltungscatering, VIP-Räume für Veranstaltungen, Räume für Entnahme von Doping-Proben,
- Verwaltung der Halle durch die städtische Sportabteilung,
- Standort „Am großen Sand“ in Mainz-Mombach, Abriss der maroden bestehenden Halle und Neubau am gleichen Ort,
- Teilfinanzierung durch schulische Nutzung (Zuwendungen aus Schulbaumitteln),
- Einnahmen durch Vermarktung der Namensgebung.
Insbesondere zur Frage der Finanzierung gibt es noch weiteren Klärungsbedarf. Eine Förderung aus Schulbaumitteln ist nur möglich, wenn der schulische Bedarf nachgewiesen werden kann. Alternativ wäre eine Inanspruchnahme von Mitteln aus dem Landeshauptstadtansatz denkbar. Ein konkretes Finanzierungskonzept muss noch erarbeitet werden. Um einen Förderantrag stellen zu können, ist eine Planung bis zur HOAI-Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung mit Kostenberechnung) erforderlich. Dafür sollen Planungsmittel in Höhe von 1,5 Mio. Euro außerplanmäßig im Haushaltsjahr 2020 bereitgestellt werden.
In Anbetracht der Bedeutung des Projektes für die Mainzer Sportvereine soll die Planung durch einen Beirat begleitet werden. In diesem sind vertreten:
- Sportdezernent,
- Präsident des Sportbundes Rheinhessen,
- Vorsitzender des Stadtsportverbandes,
- drei vom Stadtsportverband repräsentativ ausgewählte Vertreter von Mainzer Vereinen,
- je ein Vertreter der im Sportausschuss vertretenen Fraktionen (6)
- Abteilungsleiter der Sportabteilung.
Und heute, am 20.1.2019 ging dieser Plan in den Stadtrat zurück und wurde mit einer Gegenstimme der AFD beschlossen. Somit freuen wir uns das wir diesen nächsten Schritt gehen können und die Halle jetzt planen können.
Aber, und ein Aber gibt es, es heißt noch lange nicht, das sie am Ende gebaut wird. Der jetzige Beschluss betriff eine Vorplanung. Es soll herausgefunden werden was sie kostet, wie sie aussieht. Wenn das Konzept und eine Finanzierung stehen, muss der Stadtrat nochmals darüber beschließen, und erst dann kanns wirklich losgehen.
Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung und ich als Vorsitzender des Stadtsportverbandes danke allen Parteien, Vereinen und handelnden Personen, die daran mitgewirkt haben, dass wir an dieser Stelle stehen.
Jetzt gehen wir den nächsten Schritt und, so sagte Bürgermeister Günther Beck, in 4-5 Jahren haben wir die Halle. Der Mainzer Sport würde sich freuen.
Ich werde in diesem Blog weiter berichten, bis dahin
bleiben sie sportlich!
Alex Reinemann
Stadtsportverband Mainz